Mit den Mitteln der konventionellen Schulmedizin wird zumeist „gegen“ Krankheiten und Symptome gekämpft, mit Anti-biotika gegen Bakterien, mit Anti-hypertensiva gegen hohen Blutdruck, mit Anti-diabetika gegen zu hohe Zuckerwerte. 

Anthroposophische Medizin bekämpft nicht Krankheiten und Symptome, sondern unterstützt und verstärkt die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Die Erkrankung wird dabei eher als Herausforderung und Entwicklungsmöglichkeit verstanden. 

Der Mensch wird nicht nur auf der rein körperlich-physischen Ebene betrachtet, sondern vielmehr auch als ein lebendiges, seelisch-geistiges Wesen gesehen. Als solches ist der Mensch in einen Kräftezusammenhang eingebunden, der ähnlich der Anschauung der jahrtausendealten traditionellen chinesischen und indisch-ayurvedischen Medizin die vier Naturreiche Erde, Wasser, Luft und Feuer in seinen vier Wesensglieder-Ebenen widerspiegelt.

Geraten diese Kräfte aus dem Gleichgewicht, entsteht daraus Krankheit. Aufgabe des anthroposophischen Arztes ist es, das Gleichgewicht mithilfe der anthroposophischen Heilmittel wiederherzustellen.