Mistel

immunstimulierend

durchwärmend

Misteltherapie

Die Mistel ist uns als jahrtausendealte Heilpflanze – nicht erst aus dem Zaubertrank des Druiden Miraculix (!) – seit langem bekannt. Im Stadtbild können wir sie besonders im Winter in den Kronen von Ahorn, Ulme, Linde, Pappel und Birke als immergrüne kugelige Gebilde bewundern. Schon die kugelige Gestalt der Pflanze, die sich ohne eigentliches „oben“ und „unten“ als Schmarotzer im Geäst eines Wirts- oder Mutterbaumes hält und der bemerkenswerte Umstand, dass sie erst im Winter blüht, da sie im Sommer durch das Laub des Wirtsbaumes verdeckt wird, lässt im Beobachter die innere Empfindung entstehen, dass es etwas Besonderes auf sich haben könnte mit dieser Mistelpflanze. Und tatsächlich, impulsiert durch Dr. Rudolf Steiner und Dr. Ita Wegman blickt die anthroposophische Misteltherapie auf eine inzwischen mehr als 100jährige erfolgreiche Geschichte in der Tumortherapie zurück.

Für die Tumortherapie wird die sogenannte „weißbeerige“ Mistel (Viscum album) verwendet, die in Mitteleuropa auf rund 13 verschiedenen Mutterbäumen wächst und deren Extrakt in einem aufwändigen Herstellungsprozess in 1ml-Ampullen abgefüllt wird, die dann 2-3x pro Woche subkutan injiziert (unter die Haut gespritzt) werden. Je nach Art des Tumors kommt eine durch den erfahrenen Arzt speziell ausgewählte Mistelsorte/Mutterbaum zum Einsatz.

Die Mistel wird unterstützend zu einer laufenden Strahlen- oder Chemotherapie sowie vor und nach Krebsoperationen zur Verbesserung der Lebensqualität bzw. zur Verringerung von Nebenwirkungen der Strahlen- bzw. Chemotherapie gegeben. Nach Abschluss der meist sehr anstrengenden und zehrenden onkologischen Standardtherapie wird die Misteltherapie immunmodulierend zur Stärkung des gesamten Organismus und – am allerwichtigsten – vorbeugend gegen Rezidive angewendet.

Die Misteltherapie kann Schmerzen, welche in einem fortgeschrittenen Tumorstadium auftreten, durch ihre anregende Wirkung auf die körpereigene Endorphin-Ausschüttung verringern. Die häufig in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftretende Appetitlosigkeit und ein gestörtes Schlafverhalten können durch eine Misteltherapie positiv beeinflusst werden.

Durch zahlreiche Studien der letzten Jahrzehnte ist die Wirksamkeit und Sicherheit der Misteltherapie gut belegt. Zur Abmilderung von Nebenwirkungen einer Strahlen- bzw. Chemotherapie und in einer palliativen Situation werden die Kosten einer Misteltherapie daher von den Krankenkassen voll übernommen.

Weitere Informationen unter
www.mistel-therapie.de